114 Tage
30.05.2000
Vor hundertvierzehn Tagen
ist sie von mir gegangen.
Die Seelenschmerzen plagen,
die Lebenslust vergangen.
Schlimmer Tage grauer Geist,
bodenloser Sturz in's Nichts,
brennend die Verzweiflung kreißt,
düster blaß der Glanz des Lichts.
Zehrend' Denken, Bitterkeit,
dumpfes Vegetieren,
macht sich mir im Inner'n breit
wie aggresive Viren.
Öd und leer verrinnt die Zeit,
ihre Liebe fehlt mir so,
meine Seele nach ihr schreit,
und sie hört es – irgendwo.
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