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In der Nacht

28.06.2000

Gedanken taumeln in der Nacht,
umnebeln meine Sinne,
und manchmal hab' ich den Verdacht,
daß ich so langsam spinne.

Seh' meine Heidi ganz in weiß,
wie auf einer Wolke schwebend,
mir wird kalt, dann wieder heiß,
alles in mir zu ihr strebend.

Dann plötzlich ganz in schwarz gekleidet,
für die Ewigkeit gebettet.
"Oh, wie dein lieber Hardy leidet,
nichts, was seine Seele rettet”.

Und wenn der Schlaf mich übermannt,
in den Träumen setzt sich fort es,
wie verzerrt und unbekannt,
Bilder eines fremden Ortes.

Dunkel manchmal, dann auch hell,
beleuchtet Lebensepisoden,
auch and're Bilder wechseln schnell,
aus dem fernen Reich der Toten.

Faszinierend anzusehen,
SIE ist mir nahe, ganz tief drin'.
Wenn die Träume dann verwehen,
fühl' ich, wie allein ich bin.

Dann sehne ich mich ganz weit fort,
dorthin, woher die Bilder kommen,
an der diffusen Träume Ort,
das würde meiner Seele frommen.



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