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Der Zug des Lebens

Der Zug des Lebens, wir an Bord,
fährt zu einem fremden Ort.
Irgendjemand stellt die Weichen,
bis wir unser Ziel erreichen.
Hie und da steigt jemand aus,
ist halt vor uns schon zu Haus'.
Auch für uns naht still und leise
dereinst das Ende dieser Reise.
Durch bunte Wiesen, reife Felder,
traute Täler, grüne Wälder,
fährt der Zug Tag aus, Tag ein,
blauer Himmel, Sonnenschein.
Dann wechselt das Szenario,
(das Leben ist nicht immer so),
dann fährt der Zug auf seinen Schienen
durch dürres Land und durch Ruinen.
Dunkel wird es im Tunell,
doch am Ende wieder hell.
Wenn Hein, der Schaffner zu uns spricht:
”Für weiter gilt dein Fahrschein nicht!”,
dann ist die nächste Bahnstation,
das Ende uns'rer Reise schon.
Die andern mit dem Zug enteilen,
und wir am fremden Ort verweilen,
schau'n dem Zug noch hinterher,
und der Ort gefällt uns sehr,
vom strapaziösen Zug befreit,
Gefilde für die Ewigkeit.