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Graue Wolken


Düstergraue Wolken, schwer,
drücken auf mein Herz,
kaum wärmend Sonnenstrahlen mehr,
die Kälte bringt den Schmerz.

In meiner sinnlos tristen Welt,
in der Gedanken Amok laufen,
in der mir kaum noch was gefällt,
werd' ich in Tränen noch ersaufen.

Nur hie und da ein Strahl der Sonne,
durchdringt das dichte Wolkengrau,
zu schwach für Wärme, traute Wonne,
wie's war mit Heidi, meiner Frau.

Ein Sturm müßt' kommen, ein Orkan,
die Wolken aufzulösen,
und vielleicht - vielleicht nur dann -
meine Seele könnt' genesen.

Doch solche Stürme gibt es nicht,
nicht mit der Kraft, die nötig wäre.
So bleibt für mich der Sonne Licht
außerhalb von meiner Sphäre.