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Wiedersehen


Das Jahr geht nun zu Ende
in dem du mich verlassen hast,
in dem die allerschlimmste Wende
mein irdisch Leben hat erfasst.

Nun darbe ich so vor mich hin,
will dich immer noch berühren,
bis in's Jenseits reicht mein Sinn,
versuche dich dort aufzuspüren.

Doch alles Sinnen ist zu schwach,
ich kann im Nebel dich nicht seh'n,
und im irdisch' gellen Krach
dich nicht hören, nicht versteh'n.

Nur manchmal blitzt ein Bild mir auf,
für ein paar tausendstel Sekunden,
im hellen Lichte bist du drauf,
es ist wie Balsam auf die Wunden.

Weiß ich doch, du bist noch da,
und ich werd' dich wiedersehen,
bist nicht fern, bist mir ganz nah,
brauch' nur ein paar Schritte gehen.