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Armer Poet

Ich mache Gedichte, wenn mich 'was berührt,
wenn die Muse der Dichtkunst mich dazu verführt.
Mein Innerstes Ich geb' ich dann preis,
was absolut niemand sonst von mir weiß.
Doch niemand will's wissen, ist das nicht gemein,
für meine Gedichte int'ressiert sich kein Schwein.
Dabei hab' ich einiges vielen zu sagen,
besonders auch solchen, die Verantwortung tragen,
wünsche für alle eine bessere Welt,
dafür die Muse mich küßt und erhellt.
Nun bleibt es im dunkelen Kämmerlein,
Staub und Dreck wird der Einband bald sein.
Vielleicht wird es später einmal ein Knüller,
wie heut' die Gedichte von Goethe und Schiller.