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Geld

Lawinenartig rollt das Geld
machtfüllend um die ganze Welt.
Teils unverfroren, teils geschickt,
so mancher seine Chance erblickt.
Lechzende Mäuler und dreckige Hände
raffen zusammen fast alles behende,
nur wenige sind's, die die Platte da putzen,
im Kopf nur die Gier nach dem eigenen Nutzen.
Den kärglichen Rest die Masse sich teilend,
besser gesagt: um die Brosamen keilend.
So war es, so ist es, so wird's immer sein,
der Große wird größer, der Kleine bleibt klein.
Prunk und Protz in der oberen Klasse,
Betonburg und Aldi für die übrige Masse.
Wenn's fehlt, das Geld, das weggeraffte,
schon immer man sich's neu beschaffte,
neue Steuern schnell erfunden,
der kleine Mann noch mehr geschunden.
Wie lang kann den man noch betrügen,
drangsalieren und belügen ?
Auf ewig, sag ich, wird's so bleiben,
mit Schwachen kann man's immer treiben.
Wer aufmuckt, sich sogar beschwert,
bekommt die ganze Macht beschert,
die Geld in dieser Welt bedeutet,
wird ausgetrickst und abgehäutet.