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Papa ist krank

Krank und siech liegt er darnieder,
schmerzlich spürt er alle Glieder,
ein Virus hat ihn hingestreckt,
bis zum Hals jetzt zugedeckt,
stöhnend, jammernd, schwitzend,
der Tod im Nacken sitzend.
Das Auge tränt, die Nase zu,
das Fieber läßt ihm keine Ruh,
es steigt und steigt und schüttelt ihn,
und Krämpfe durch die Waden zieh'n.
Den Kopf zerreißt es schier vor Schmerz,
ein schlimmer Druck legt sich auf's Herz.
Die Kinder um das Bett 'rum hupfen:
"Unser Papi hat 'nen Schnupfen!"
Das liebend Weib sich's nicht verkneift,
in Richtung Papas Bett hin keift:
"Einmal im Leben, Mannilein,
möcht so gesund wie du ich sein!"