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Stille Nacht

Es riecht nach Plätzchen und nach Tanne,
der Opa steigt noch in die Wanne,
weil Weihnacht' ist, was Frieden macht,
die Kinder plärren "Stille Nacht".

In der Nähe läuten Glocken,
Papa, Schwager, Opa zocken,
Mama mit verklärtem Blick,
schaut auf das Familienglück.

Geschenke werden ausgepackt,
was gefällt wird eingesackt,
andernfalls die Laune sinkt,
es nach Familienärger stinkt.

Süßigkeiten kiloweise,
geh'n auf die Verdauungsreise,
Alkoholika in Massen,
hoch die Gläser, hoch die Tassen.

Der Engel an des Baumes Spitze
fängt Feuer durch der Kerzen Hitze.
Die Tanne brennt bald lichterloh,
die Kinder macht das richtig froh.

Oma zetert gleich hysterisch,
Opa reagiert cholerisch,
die Kleinen finden es ganz toll,
so, wie Weihnacht' eben sein soll.
Stille Nacht, heilige Nacht,
Feuer hat alles kaputt gemacht.
Jetzt freut man sich auf's nächste Jahr,
weil's immer so gemütlich war.