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Das Ende

12.02.2000

Man hat die Liebste mir genommen,
Gevatter Tod hat doch gewonnen,
tückisch mit dem Krebs vereint
hat er's mit ihr nicht gut gemeint.
Alles Kämpfen war vergebens,
es war das Ende dieses Lebens.
Mit ihr verstarb auch meine Seele,
von Tag zu Tag ich mich nun quäle,
hab' keine Freude mehr am Leben,
niemand kann mehr Trost mir geben.
Ein halbes Menschenleben lang
war'n wir in Liebe ein Gespann,
dem jetzt die eine Hälfte fehlt.
Nur der Gedanke mich schon quält,
daß ich allein soll weiterleben,
dem kann ich keinen Sinn mehr geben.
Für mich, vielleicht, nur winzig klein,
eine Art von Trost mag sein,
daß sie jetzt ohne Schmerzen ist,
und, daß niemand sie vergißt.
Doch die Wärme, die sie gab,
nahm sie mit in's kühle Grab.
Nur für Heidi schlägt mein Herz,
doch die Kälte bringt den Schmerz,
werde sicher bald erfrieren,
meine Lebenskraft verlieren.



"Und Trost ist nicht, da sie mein Trost gewesen,
und Rat ist nicht, da sie mein Rat gewesen,
und Liebe nicht, da ich um ihretwillen die Welt geliebt."