Zum Inhaltsverzeichnis Liebe & Tod

Am Grab

08.03.2000

Wolken ziehen über's Grab,
Nieselregen netzt die Erde,
Blumen neigen sich hinab,
eine traurige Gebärde.

Darüber kahle Äste ragen,
in's Leere greifen dürre Zweige,
die ganze Trauer auf sich tragen,
ich steh' davor und schweige.

Die Leere und die Traurigkeit,
die Kälte und die Stille,
Erkenntnis der Vergänglichkeit,
vernebeln mir die Sinne.

Nur eine Aura bleibt zurück,
unsichtbare Energie,
erzählt von längst vergang'nem Glück,
und diese Kraft verläßt mich nie.