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Die Sonne ist tot

21.03.2000

Bei Tag und bei Nacht war sie die Sonne,
mein Labsal, mein Balsam und meine Wonne,
sie war es, für die es sich lohnte zu leben,
ihr galt mein Trachten, ihr galt mein Streben

Einem Roboter gleich, mit umnebeltem Sinn,
im leeren Raum, ob draußen, ob drin,
mach' ich so weiter als sei sie noch da,
doch nichts ist mehr so, wie's mit ihr einstmals war.

Was ich auch tue, wo ich auch bin,
mir fehlt das Motiv und ich seh' keinen Sinn.
Die Sonne ist tot, im Weltall verschwunden,
zurück bleiben Kälte und schmerzliche Wunden.

Und wenn alles Blut aus den Wunden geflossen,
mit dem ich die Blumen am Grab hab' gegossen,
dann werde ich wieder neben ihr liegen,
gemeinsam wir dann durch den Weltenraum fliegen.